Vortrag „VERGESSLICH – VERWIRRT – DEMENT“

Resümee der Veranstaltung

Zahlreiche Interessierte fanden sich am Mi, den 6.11.2013 im Gasthof Böhm ein um den Vortrag von  Frau DGKS Lea Hofer- Wecer  über Demenz zu hören. Das Thema Demenz beschäftigt uns alle immer mehr, die Zahl der immer älter werdenden Menschen steigt beständig an und damit wächst die Gefahr dement zu werden.

Welche Probleme demente Menschen und deren Angehörige zu bewältigen haben hat Frau Hofer-Wecer sehr pointiert in ihrem Vortrag dargestellt. Sie hat Wege aufgezeigt wie demente Menschen und ihre betreuenden Angehörigen mit der Erkrankung besser umgehen können.

Menschen mit Demenz erleben Verluste. Diese können die eigene Person in ihrer Körperlichkeit, in seelischen oder geistigen Dimensionen, in ihren sozialen Beziehungen und Rollen betreffen, aber auch das Umfeld, zum Beispiel, wenn geliebte Menschen sterben. Trauer, Ängste, Scham und Selbstentfremdung gehören zu den regelmäßigen Erfahrungen im Durch­leben einer Demenz. Daraus ergeben sich Bedürfnisse nach Trost, da­nach, ins Leben einbezogen zu sein, nach angemessener Beschäftigung, und danach, die Identität aufrechtzuerhalten und Bindungen einzugehen bzw. zu erhalten.

Demenz macht Angst, macht traurig, macht betroffen. Angehörige, Freunde und Freundinnen und vor allem die alten Menschen leiden unter dem miterlebten Verlust ihres Verstandes.

Die Vortragende möchte ermutigen, sich auf die Welt der Menschen mit Demenz einzulassen. Dafür ist es auch notwendig, neue Formen der Kommunikation auszuprobieren: Vielleicht über Gefühle oder über Erzählungen aus der Vergangenheit, vielleicht über Berührungen oder über Wiederholungen, über Gesang oder Gedichte. Es verlangt Mut, sich auf diese neuen Wege einzulas­sen, aber Betroffene und Angehörige können diesen Weg gemeinsam gehen und zueinander finden!

Link-Tipp! www.demenz-hilfe.at